HDPE steht für High Density Polyethylen und ist an dem knisternden Charakter der Folie zu erkennen.
Polyethylen wird durch Polymerisation von Ethen hergestellt, einer Substanz, die aus Erdöl gewonnen wird. HDPE-Folie wird mit einem Katalysator in einem Niederdruckverfahren hergestellt. Da es unter niedrigem Druck hergestellt wird, bilden sich lineare Ketten mit wenigen Seitenverzweigungen. Dadurch können sich die Moleküle gut anordnen, was zu einem hohen Kristallisationsgrad führt. Je höher der Kristallisationsgrad ist, desto höher ist die Dichte. Dadurch entsteht ein starker, steifer, flüssigkeitsdichter und verschleißfester Film.
HDPE wird häufig als Rohstoff für z. B. Abfallsäcke, T-Shirt-Taschen und Schutzfolien verwendet.
Vorteile von HDPE (Folie)
- HDPE ist beständig gegen viele industrielle und lebende Chemikalien und kann der Korrosion durch starke Oxidationsmittel, organische Lösungsmittel und Salze auf Säurebasis widerstehen.
- HDPE ist wasserdicht und nicht hygroskopisch (wasseranziehend).
- HDPE ist gut verarbeitbar und für das Schmelzschweißen geeignet.
- HDPE ist vier- bis fünfmal so hart wie LDPE-Folie und sehr stabil und schlagfest.
- HDPE hat eine gute UV-Beständigkeit.
- HDPE ist geruchlos und ungiftig. Es ist daher auch für Lebensmittelverpackungen und Kleidung geeignet.
Ein weiterer großer Vorteil der HDPE-Folie ist, dass für die Herstellung eines Produkts nur wenig Material benötigt wird. Das bedeutet, dass für die Produktion relativ wenig Energie benötigt wird. Außerdem verursacht es weniger CO2-Emissionen als andere Verpackungsmaterialien, weil es so leicht ist und wenig Volumen hat. Darüber hinaus ist das Material leicht zu recyceln. Mehr dazu finden Sie weiter unten.
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