Wie wird Plastik hergestellt?

Wie wird Plastik hergestellt?

Woraus besteht Kunststoff?

Kunststoff wird hauptsächlich aus Erdöl hergestellt. Dieses Erdöl wird zunächst einmal aus dem Boden gepumpt.

Rohöl ist ein Gemisch aus verschiedenen Verbindungen mit unterschiedlichen Größen und Eigenschaften. In einer Ölraffinerie reinigen sie das Erdölgemisch durch Destillation. Bei einem Destillationsprozess trennen Sie die verschiedenen im Produkt enthaltenen Flüssigkeiten durch Sieden. Jede Flüssigkeit, auch Fraktion genannt, hat einen anderen Siedepunkt, was die Trennung der Flüssigkeiten erleichtert.

Was letztendlich vom Rohöl übrig bleibt, sind vor allem Kraftstoffe, zum Beispiel Benzin und Kerosin, aber auch Stoffe, die bei der Herstellung von Kunststoffen verwendet werden. Etwa 20 % des Rohöls werden in eine Fraktion von Kohlenwasserstoffen umgewandelt, die Rohbenzin oder Naphtha genannt wird. Naphtha wird dann einer weiteren Behandlung unterzogen, um unerwünschte Bestandteile zu entfernen. Die Mischung ist dann bereit für den nächsten Schritt im Produktionsprozess: das Cracken.

Naphtha muss noch weiter in kleinere Partikel aufgespalten werden. Dies geschieht in sogenannten Naphtha-Crackern mittels Steamcracking. Das ist ein Prozess, bei dem Moleküle bei extrem hohen Temperaturen das Naphtha sozusagen in Monomere wie Ethylen, Propylen und viele andere Verbindungen zerhacken. Monomere sind die Basisrohstoffe für die petrochemische Industrie und die Bausteine für Kunststoffe.

Die größte Raffinerie und der größte Cracker in Europa befinden sich in Antwerpen, aber auch in anderen Hafenstädten in Nordwesteuropa gibt es große Anlagen. Dies ist kein Zufall. Das Öl wird traditionell von den Ölplattformen zu den Häfen verschifft. Es ist daher am effizientesten, die Verarbeitung auch dort stattfinden zu lassen.

Monomere sind so klein, dass sie mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind. Sie sind ebenfalls gasförmig. Das macht ihren Transport zu einer Herausforderung. Dies geschieht mit großen Pipelines von den Crackern zu den petrochemischen Anlagen. In den petrochemischen Anlagen findet die Produktion des Kunststoffs statt. Dieser Prozess kann am besten als Aneinanderreihung von Monomeren zu einer großen Kette beschrieben werden. Die Kette der Monomere wird als Polymer bezeichnet, oder der Kunststoff. In der Polymerchemie spricht man nicht von einer Kette, sondern von einer Verkettung. Polymerketten können sich in der Monomerzusammensetzung, Länge, Anzahl der Seitenketten, Position der Seitenketten usw. unterscheiden. Sie können sich vorstellen, dass es unendlich viele Arten von Kunststoffen gibt, jeder mit seinen eigenen Eigenschaften und unzähligen Anwendungsmöglichkeiten. Es wird in granulierter oder pulverisierter Form hergestellt und an die Kunststoffhersteller geliefert. Das sind Unternehmen, die das Granulat zu dem Kunststoff verarbeiten, den Sie jeden Tag benutzen.

Vom Granulat zum Kunststoff

Wenn das Granulat aus einer petrochemischen Anlage bei einem Kunststoffhersteller ankommt, wird es in großen Silos gelagert. Aus diesen Silos wird das Granulat durch Rohre zu den sogenannten „Extrudern“ transportiert.

Bei der Extrusion wird das PE-Granulat in einem Zylinder mit einer rotierenden Schnecke (dem Extruder) erhitzt und geschmolzen. Die rotierende Schnecke schiebt das geschmolzene PE-Granulat vorwärts und sorgt dafür, dass das Material durch einen Extrusionsspalt fließt. Der Extrusionskopf erzeugt die gewünschte Form (Rohr). Aus der Extruderdüse tritt ein Schlauch mit sehr dünner Wandung aus. Dieser wird mit Luft aufgeblasen, wodurch in einem kontinuierlichen Prozess ein riesiger Kunststoffballon entsteht. Sobald diese abgekühlt ist, wird das Schlauchfolie eingewickelt und eventuell aufgeschnitten, um eine Folie zu bilden.

Vom Kunststoff zur Kunststoffverpackung

Eines der Dinge, die Sie aus Kunststoff herstellen können, sind Kunststoffverpackungen. Wenn die Folie auf eine Rolle gewickelt ist, muss sie schließlich verarbeitet werden, damit sie eine Verpackung sein kann. Dazu muss das Brötchen zunächst die Konfektionsabteilung passieren. Hier wird die Kunststoffrolle geschnitten und versiegelt, um als Endprodukt zu dienen. Endprodukte innerhalb von KIVO wie Fisch-Zuschnitte, Autositzhüllen, Möbelhüllen, Kiessäcke und Sammelsäcke. Auf Wunsch des Kunden können wir die Produkte auch in unserer Flexodruckerei bedrucken.

Wenn die Kunststoffverpackung die richtige Form hat, wird sie verpackt und für den Transport zu den Kunden weltweit vorbereitet. Danach können die Kunststoffverpackungen, wenn sie sauber und gut getrennt sind, recycelt werden, zum Beispiel in unserer eigenen REKS-Recyclinganlage.

 

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